Biogasanlage Feichten (750KW elektrische Leistung)

Biogasanlage Feichten

Kurzbeschreibung des Anlagenstandortes 

Die Biogasanlage befindet sich im Nordosten der Gemeinde Feichten (Landkreis Altötting) auf einer Höhe von 520m über NN. Der nach BImSchG genehmigte Anlagenstandort verfügt über eine Betriebsfläche von 1,7 ha. Die landwirtschaftliche Nutzfläche um den Anlagenstandort wird zu 70% als Ackerland und zu 30% als Dauergrünland genutzt. Knapp 5% der Agrarfläche im Umkreis von 5 km wird zur Biomassebereitstellung für die BGA-Feichten (bei einem anrechenbaren Agrarflächenanteil von 60%) in Anspruch genommen.

Kenndaten der Biogasanlage Feichten (Stand Mai 2009)  

Einsatzstoffe:
Maissilage 65 %
Grassilage 15 %
Grünroggen 14 %
Putenmist 6 %

Siloanlage:
Gesamtlagerfläche aller Siloparzellen
Gesamtlänge des Kanalrohrsystems zur
Fachgerechten Ableitung von Sickersäften 4800 m2 (für 12.000 to Einsatzstoffe)
800 Meter mit 36 Kanalschächten

Beschicker:
Feststoffdosierer aus Edelstahl auf Wiegezellen 80 m3 (=Volumen für eine Tagesration)

Fermenter:
1. Stufe 800 m3 + Nachgärstufe 2400 m3 3200 m3

Endlager:
2 x 2400 m3 mit Separationsanlage 4800 m3

BHKW:
Jenbacher 316 Biogas-BHKW
Leistung: Strom 703 kWel, Wärme 699 kWth 1.402 kW ges.

Strom:
Einspeisung in das Mittelspannungsnetz der EGTF 5.800 MWh/a

Wärme:
Versorgung Fernwärme Feichten:
Netzlänge 2.260 Meter mit 45 Hausanschlüssen
Betrieb einer Getreidetrocknungsanlage
Prozesswärme für Fermenterheizung
1.400 MWh/a (entspr.150.000 l Heizöl/a)
300 MWh/a
1.000 MWh/a

Ersatzwärme:
Spitzenlastversorgung durch eine 575 kW Heizkesselanlage Vissmann Vitoplex 300 mit Weishaupt - 2-Stoffbrenner (Biogas- sowie Heizölfunktion) zur Sicherung der lückenlosen Wärmeversorgung. Der Betrieb der Heizkesselanlage wird nur dann nötig, wenn das BHKW einer Reparatur bzw. einer Wartung unterliegt.

Nutzungsgrad:
Jahresnutzungsgrad der gesamten Biogasanlage (Strom + Wärme) > 64 %

Klimabilanz:
CO2 Einsparung Strom (lt. Ökoinstitut – 414 g/kWh) > 2.910 Tonnen (zusätzliche Einsparung von CO2 durch Nutzung der Gärreste als Düngemittel)